Referenzen / Galerie i. V.
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Was versteht man unter Putz?
Putz ist ein Belag aus Putzmörtel oder einem Beschichtungsstoff, der in einer bestimmten Dicke entweder ein- oder mehrlagig auf das Mauerwerk, Wand- und Deckenflächen aufgebracht wird. Diese Arbeit nennt man Verputzen.
Putzmörtel
Je nach Verwendungszweck wird Putzmörtel aus einem oder mehreren Bindemitteln wie z. B. Kalk, Kalkzement, Zement, Gips, unterschiedlichen Gesteinskörnungen* (mineralische Zuschläge) und Wasser hergestellt.
Neben den genannten Inhaltsstoffen können auch noch Zusatzstoffe beigegeben werden, die die Eigenschaften des Putzmörtels verändern, bzw. verbessern.
So nehmen Sie z. B. Einfluß auf die Verarbeitung, das Erstarren und Erhärten, die Farbe, den Haftverbund zwischen Mörtel und Untergrund, das Wasserrückhaltevermögen oder die Wasserundurchlässigkeit.
Die Qualität des Putzes hängt von der Aufbereitung der Gesteinskörnungen (Zuschläge wie Sand, Kies, Splitt, Fasern, usw.) ab.
Gesteinskörnungen werden folgendermaßen unterteilt:
- Natürliche Gesteinskörnung
- Mineralische leichte Gesteinskörnungen (Blähglas, Blähglimmer, Blähperlit, Blähton, Bims) für Leichtputze
- Organische Gesteinskörnungen (z. B. expandiertes Polystyrol (EPS = Styropor), Sägemehl) bei Leichtputz und Wärmedämmputz
Einteilung der verschiedenen Putze
Verschiedene Regelwerke und Normen (DIN, DIN EN, ...) regeln die Herstellung, Festigkeitsklassen, Ausschreibungen oder Ausführung von Putzen und deren Arbeiten.
Mit den Materialien sowie deren technische Eigenschaften wie z. B. Festigkeitsklassen, beschäftigt sich für Kalk- und Zementgebundene Putze die DIN EN 998-1 und für Gipsgebundene Putze die DIN EN 13279-1. Die DIN 18558 beinhaltet u. a. Anforderungen und Ausführung für die kunstharzgebundenen Putze.
Die DIN V 1850, auch bekannt unter dem Begriff deutsche Putznorm, regelt die Putzzusammensetzung und Verarbeitung.
Die Putze werden in die Gruppen P I bis P IV und P Org 1 (KHP als Außen- und Innenputz) sowie P Org 2 (KHP ausschhließlich als Innenputz) eingeteilt.
Einteilung nach Bindemittel
- Putze mit anorganischen (mineralische) Bindemitteln = Mineralputze
- Kalk, Kalk-Zement, Zement, Gips, Anhydrit, Lehm
- Putze mit organischen Bindemitteln = Kunstharzputze/ Pastöse Putze
- Polymerisatharze, entweder wässrige Polymerdispersionen oder (in sehr geringer Menge) in Lösemitteln gelöste Harze.
Gemeinsam haben Kunstharzputze das Fehlen anorganischer Bindemittelbestandteile wie Zement oder Kalk.
zu 1.) Mineralische Putze Einteilung in Innenputz, Außenputz, Unterputz, Oberputz, Edelputz
zu 2.) Kunstharz Putze (heute pastöse Putze) können unterteilt werden in:
- Kunstharzputze (Dispersionsputze) ausschließlich als Oberputze
- Silikatputze, organisch vergütet
- Siliconharzputze als Produkte für den Außenbereich
Einteilung nach bauphysikalischen Gesichtspunkten
- Wasserabweisender und Wassersperrender Putz
- Schallschluckender Putz (Akustikputz)
- Feuerhemmender Putz (Brandschutzputz)
- Wärmedämmender Putz (Dämmputz)
Expandiertes Polystyrol (EPS) ist auf Dauer nicht UV-Beständig, daher benötigen Leichtputze mit EPS (Styropor), die im Außenbereich eingesetzt werden, immer einen schützenden Deckputz.
Einteilung nach Anwendungsbereich
- Außenputz
Der Außen- oder Fassadenputz schützt das Objekt vor schädlichen Einflüssen, die durch Witterung, Luftverschmutzung oder durch mechanische Art und Weise entstehen können. Er ist für die optimale Dämmung der Außenwände ebenso mitverantwortlich, wie für eine optisch ansprechende Gestaltung. - Innenputz
Der Innenputz sogt für ebene oder strukturierte Oberflächen, ein gesundes Wohnklima durch seine regulierende Funktion der Raum-Luftfeuchtigkeit und kann Aufgaben, die in den Bereich Schall- und Brandschutz fallen, übernehmen. - Edelputz / Dekorputz
Edelputze sind weiß oder farbig eingefärbte mineralische Oberputze und besitzen folglich die gleichen Eigenschaften. Mit diesen Putzen können die unterschiedlichsten Putzstrukturen hergestellt werden.
Dekorputze sind praktisch auch Edelputze, nur handelt es sich hier um pastöse Putze (Kunstharzputze), die ausschließlich im Innenbereich Verwendung finden.